Leba (Leba)

 

Lage:

Seekarten: D 60, D 61, D 145, Pl. 202, Pl. 301
Von Ustka bis Leba 32 sm

Ansteuerung:

Lcht-Gl.-Tn, "Leba"

    54° 46,60' N
    17° 32,50' E

rot r-w. skr.gestreift
bakenförmig mit r. Ball, LFl.- 10s

von dieser Tonne fährt man mit 164,5° direkt auf die Molenfeuer zu.

Ostmole: Blz, r.- 5 s 3 sm 0,5+(4,5)

Westmole: weiss-grün wgr. gestreifter Pfahl mit Galerie, F. gn., 6 sm, 10 m

Die Grenzkontrolle befindet sich auf der Ostseite des Flusses, etwa 300 - 350 m nach den Molenköpfen.

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Liegeplätze:

In Leba existiert kein für Sportboote geeignetes Hafenbecken. Man muß in die Stadt hinein fahren und dort in dem nach links abbiegenden Zweig an der Ul. Abrahama anlegen. Hierfür sind geeignete Plätze für etwa 10 Yachten vorhanden.

Foto:

Liegeplätze in Leba an der Uferpromenade

 

Sanitäranlagen:

Es gibt überhaupt keine Sanitär-Einrichtungen.
Wir hatten hiernach vergeblich Ausschau gehalten. Nur wenige Meter von unserem Liegeplatz lag ein Hotel das unter anderem auch eine Sauna anbot. Mit dem Portier wurden wir bald einig. Wir konnten die Sauna und damit auch die Toiletten und die Duschen für Zloty 25,-- (ca. DM 14,--) erhalten. Auf die Sauna haben wir allerdings verzichtet.

Versorgungsmöglichkeiten:

Im Ort, der nur wenige Meter von unserem Liegeplatz beginnt kann man alles einkaufen. Nach Wasser hatten wir uns nicht erkundigt, ich glaube aber, daß Wasser bei den vis á vis liegenden Fischern erhältlich sein müßte. Eine Diesel Tankstelle ist auf der anderen Seite der Ul. Abrahama vorhanden. Mit den Öffnungszeiten muß man jedoch vertraut sein.

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Es gibt auch direkt an den Liegeplätzen eine Pension "Pensionat Kapitanski". Die Inhaber sprechen fließend deutsch, sie haben über 10 Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet.

Das Ehepaar Grzegorz Wieczorek ist sehr behilflich.

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Geschichte:

Das kleine Seebad liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Jezioro Lebsko (Leba-See) und dem Jezioro Sarbsko (Sarbsker See), es hat nur 3 000 Einwohner, dennoch kann es auf eine lange Geschichte zurückblicken.

1357 erhielt das Dorf durch den Deutschen Orden lübisches Stadtrecht.

Der Ort liegt heute östlich vom gleichnamigen Fluß. Um 1570 lag der Ort Leba an der Westseite des Flusses Leba. Hier ist er durch Wanderdünen und Flut untergegangen. Eine aus dem Dünensand noch herausragende Kirchenruine ist zu besichtigen.

Sehenswert:

Die Wanderdünen von Leba, liegen etwa 8 km westlich von dem Ort. Sie erreichen teilweise eine Höhe von nahezu 50 Meter. Das Gebiet der Wanderdünen befindet sich in dem 1966 angelegten Nationalpark Slowinski Park Narodowy. Dieser Nationalpark umfaßt auch den Leba-See. Er ist von der Ostsee durch die 17 Km lange Leba-Nehrung abgetrennt, auf der sich auch die größten Dünen befinden. Die Landschaft erinnert an eine Wüste. Hier soll -nach verschiedenen Beschreibungen- Rommel für seinen Afrika-Krieg geübt haben. Dieses trifft jedoch nicht zu.

Zu den Dünen gelangt man von Leba aus mit der "Stadtbahn", diese fährt bis zum Eingang des Naturparks, Fahrstrecke ca. 6 km. Der Eintritt in den Park ist gebührenpflichtig Am Eingang kann man Elektroautos mieten, die den Besucher bis 2 - 2,5 km an die Dünen heranfahren. Für den Rest kann man sich Fahrräder mieten oder muß zu Fuß gehen. Kraftfahrzeuge sind absolut verboten

Westlich von Leba, in dem kleinen Ort Rabka, befinden sich noch Reste von Raketenabschußrampen. Von hier versuchte die Deutsche Wehrmacht ihre V - 1 und V - 2 Raketen nach England abzuschießen.

Ein Besuch lohnt sich.Sehenswert:

Ustka Anfang Wladyslawowo